Historische Kirchen

OT Eggersdorf

Kirche, spätmittelalterlicher Bau aus Feldsteinen und Backsteinen, verputzt. Rechteckiger Chor mit spitzbogigem Portal auf der Südseite. Das breite Schiff ist im Westen erheblich verkürzt, was auf eine ursprünglich größere Anlage hindeuten könnte. Die Fenster Mitte 18. Jh., der vorgelagerte quadratische Westturm 1. Hälfte 19 Jh. (Wetterfahne von 1839). Kanzelaltar mit dem Bildern von Christi und den vier Evangelisten, gerahmt von dünnen Säulchen und ausgesägten Wangen, der Inschrift zufolge gefertigt von J.C.Martin 1746. Im Eingangsbereich Näpfchen und Rillen.

 

Kirche HoppegartenOT Hoppegarten

verputzter Backsteinbau in Saalform mit quadratischem Westturm aus dem Jahre 1714. Die Gebäudeecken und das Südportal durch Pilaster betont. Die Kirche ist im Inneren flach gedeckt mit Empore. Der ehemalige Kanzelaltar aus Holz, der laut Inschrift über der Zugangsöffnung im Jahre 1733 vom Tischler Christian Friedrich Sprung angefertigt und vom Buckower Maler Johann Barath bemalt wurde, ist bei der Rekonstruktion der Kirche ersetzt worden.

 

OT Hermersdorf

sauber gequaderter Feldsteinbau des späten 13. Jahrhunderts mit Schiff und eingezogenem quadratischem Chor. Westturm mit Zeltdach und spitzbogigem Westportal mit 3fach abgestufter Backsteinlaibung - spätmittelalterlich. In der Ostwand des Chores die 3 schmalen ursprünglichen Fenster erkennbar. Das Innere nach Kriegsschäden wiederhergestellt.

Förderverein Dorf und Kirche Hermersdorf e. V., Vorsitzender Martin Schulze, Telefon 033432 71653

 

OT Jahnsfelde

Flachgedeckter rechteckiger Feldsteinbau mit leicht eingezogenem Westturm, im Kern mittelalterlich. Vom Ursprungsbau das vermauerte Spitzbogenportal und die kleinen rundbogigen Schallöffnungen des Westturmes erhalten. Umfassende Erneuerung in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Veränderung der Fenster, Einbau eines Westportales und Zufügung der Turmgiebel in neugotischer Form. Im Inneren Wappenepitaph aus Sandstein Christian von Pfuel † 1593, Altar und Kanzel 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts

 

OT Müncheberg

St. MarienStadtpfarrkirche St. Marien, geht mit ihren ältesten, aus regelmäßig behauenen Granitquadern hergestellten Mauerresten auf eine in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtete, ehemals als Langhaus, breit vorgelagertem Westturm und nach Süden abweichendem, eingezogenen gerade geschlossenen Chores bestehende Anlage zurück. Im 15. Jahrhundert Umbau zur 2schiffigen Backsteinhalle mit Sterngewölben auf zwei eingestellten Achteckpfeilern und Anfügung eines 7seitigen polygonalen Abschlusses am Chor. An Schiff und Chor hohe dreiteilige Spitzbogenfenster und Strebepfeiler. Der Turm, nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel vom Schiff 4,20m abgerückt und durch eine, mit hohem Spitzbogen geöffnete Vorhalle mit der erhaltenen Ostwand des mittelalterlichen Turmes verbunden. Originelles Glockengeschoss mit Ecktürmchen von steinernem Kegelhelm bekrönt. Bei Kämpfen um die Stadt 1945 wurden Schiff und Turm schwer zerstört und brannten aus. Erste bescheidene Restaurierungen am Turm folgten 1953 und 1968. Der komplexe Wiederaufbau auf Initiative des 1991 gegründeten Fördervereins zum Wiederaufbau der Kirche erfolgte dann im Zeitraum von 1992 - 1997. Dabei wurde die Ruine der gotischen Hallenkirche überdacht und erhielt einen modernen, architektonisch einzigartigen Einbau. Er beherbergt die Stadtbibliothek, einen zusätzlichen Sitzungssaal, Büros, sowie Sanitärräume und eine Küche. Wie ein Schiffsrumpf schmiegt sich dieses eingebaute Haus an die Nordwand des Kirchenschiffes. Die Raumwirkung der gotischen Kirche ist trotz des modernen Einbaus erhalten geblieben und die Wände des überdachten und beheizbaren Raumes erzählen eindrucksvoll von der Geschichte dieses Gebäudes. Der freistehende fast 50m hohe Westturm ist als Aussichtsturm nutzbar und bietet denen, die ihn bis zur Aussichtsplattform erstiegen haben, einen unvergeßlichen Blick über die Stadt und die sie umgebende reizvolle Landschaft. Alle Räume werden für weltliche und kirchliche Zwecke genutzt und können auch für Tagungen, Empfänge und private Veranstaltungen gemietet werden. Unterhalten wird das Gebäude nach einem bis heute einzigartigen Nutzungsmodell. Gleichberechtigt wird es von der evangelischen Kirchengemeinde, der Stadt Müncheberg und dem Förderverein Stadtpfarrkirche St. Marien, Müncheberg, verwaltet und genutzt, die zu diesem Zweck eine Betreibergesellschaft mbH gegründet haben. Informationen und Anmeldung für Führungen und Turmbesteigung Stadtpfarrkirche Müncheberg, Betreibergesellschaft,
E.-Thälmann-Str. 52, Tel.:033432/72806
Förderverein Stadtpfarrkirche, St. Marien, Pestalozzistraße 9, Tel.: 033432/ 517

 

OT Müncheberg (Dahmsdorf)

überputzter Feldsteinbau mit nahezu quadratischem Langhaus und eingezogenem, gerade geschlossenen Chor, 2. Hälfte des 13. Jahrhundert. Der quadratische Backsteinturm mit Pyramidendach wahrschl. Anfang des 17. Jahrhunderts. Vermauerte spitzbogige Südtür früher wahrscheinlich mit vorgelagertem Raum.

Förderverein Dahmsdorfer Kirche e. V., Vorsitzende Gerda Völz, Telefon 033432 71475

 

OT Münchehofe

Interessanter Feldsteinbau aus der 2. Hälfte des 13.Jahrhunderts, bestehend aus kurzem Schiff und eingezogenem Rechteckchor mit einem kleinen aufgesetzten, ursprünglich verschieferten Westturm mit Pyramidendach. In der Ostwand spitzbogige Fenstergruppe, 2 originale spitzbogige Fenster auch in den Wänden des Schiffes, außerdem je ein Portal auf der Südseite von Schiff (vermauert) und Chor. Das kleine quadratische Schiff ist durch einen tief herabgezogenen Spitzbogen zum Chor geöffnet. Spätgotischer Flügelaltar um 1520, im Mittelschrein Madonna auf der Mondsichel zwischen dem hl. Georg und einem hl. Bischof, in den Flügeln die hl. Margarete und Anna selbdritt. (1958 restauriert, z.Zt. in den Dom in Fürstenwalde ausgelagert) Informationen zur Kirche über den Förderverein Restaurierung der Münchehofer Kirche, Seestraße 2, 15374 Münchehofe, Tel.:033432/8736

 

OT Obersdorf

Granitquaderbau aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, bestehend aus Schiff und eingezogenem rechteckigen Chor mit westlichem Dachturm mit ursprünglich barocker achteckiger Dachhaube, und Portalvorbau an der Südseite des Chores. An der Ostwand 3 schmale spitzbogige alte Fensteröffnungen. Kirche 1945 zerstört und 1959 wieder aufgebaut.

 

OT Trebnitz

einschiffiger, flachgedeckter Putzbau mit neugotischen Formen und eingezogenem Turm über der Eingangsfront im Osten. Turm mit spitzbogigem Eingangsportal und flankierenden Türmchen im unteren Geschoß. In den oberen Geschossen durch spitzbogige Blend-und Maßwerksfenster geschmückt.