Historische Baudenkmale
OT Müncheberg
- mittelalterliche Stadtmauer, die den Stadtkern fast vollständig umschließt. Baubeginn im Jahre 1319. Länge 1800m ursprüngliche Höhe 6-7m, wichtigster Teil der mittelalterlichen Verteidigungsanlage der Stadt, bestehend aus Stadtmauer, zwei Stadttoren, die von je 2 Verteidigungstürmen und je einem mit Zugbrücke versehenen Vortor gesichert waren und zusammen mit 27 Weichhäusern in der Mauer und einem System von Gräben und Wällen die Stadt schützte. Die Stadtmauer ist nahezu komplett zu besichtigen
- Berliner Torturm, auch "Pulverturm" genannt. Älterer der beiden Verteidigungstürme der Stadttore, etwa zeitgleich mit der Stadtmauer ab 1319 errichtet, Untergeschoß aus Feldsteinquadern (Mauerstärke 1,80m), spitzbogiger Durchgang aus dem Anfang des 20. Jh., die oberen Geschosse aus Backstein mit gepaarten Blenden und Pfeilergiebel. Im Mittelgeschoß Wachraum mit altem Zugang und Aborterker. Turm diente früher als Pulverlager und Gefängnis. Der Turm ist Teil der stadtge- schichtlichen Ausstellung und ist zu besichtigen.
- Küstriner Torturm, wegen des Storchennestes auf seiner Spitze auch "Storchenturm" genannt. Auf Feuerverteidigung eingerichteter runder Turm aus dem 15. Jh. Untergeschoß aus unregelmäßig behauenen Feldsteinen (Mauerstärke 2,75m), Obergeschoß aus Backsteinen mit Zierfriesen, Kranzgesims und Zinnen, die von einer Kegelspitze überragt werden. Turm war Verteidigungsturm des Stadttores und diente gleichzeitig als Gefängnis. Im 19. Jh. Einbau der unteren Tür und Nutzung als Eiskeller. Auf der Südseite hängt eine massive Eichenholzkeule und darunter der Spruch: Wer seinen Kindern gibt das Brod und leidet selber Noth denn soll man schlagen mit dieser Keule todt. (Besichtigung des Untergeschosses nach Voranmel- dung in der Touristinformation möglich)